Geschichte

Geschichte der Gemeinde

Zeschdorf, vorher Tscheschdorf, ab dem Jahre 1921 umbenannt: tschechisch bis zum Jahre 1918 Těšíkovice, danach Těšíkov, liegt auf einer Seehöhe von 545 m ü. M. Die Fläche des Katastralgebietes der Gemeinde ist 714 ha.

Die Gemeinde ist zum ersten Male in der lateinisch geschriebenen Urkunde aus dem Jahre 1314 unter der Benennung Tscheschdorfer Hütte erwähnt. Sie gehörte zum Kloster Hradisch mit Ausnahme in der Zeit von 1314 bis 1460, in der sie ein Bestandteil der Sternberger Herrschaft war. Nach Aufhebung der Klöster im Jahre 1784 fiel sie an den Religionsfonds. Aus dem Jahre 1613 stammt die älteste Nachricht über das Erbgericht Ujčík.

Die deutsche Besiedlung begann im Zeitabschnitt des 16. und 17. Jahrhunderts, aber noch knapp vor der Schlacht am Weißen Berg (i. J. 1620) ist in den Klosterannalen eine Reihe von tschechischen Namen. So zum Beispiel tritt im Jahre 1600 Vincent Jorda sein Bauerngehöft an seinen Sohn Pavel Jorda ab, im Jahre 1609 ist die Besitzübertragung in der Familie Vondra eingetragen. Weiterhin treten bereits deutsche Namen auf. Die Germanisierung wurde in der Zeit nach der Schlacht am Weißen Berge vollendet.

In den Jahren 1850 – 1960 war die Gemeinde Zeschdorf eine selbständige Gemeinde im Rahmen des politischen Bezirks und Gerichtsbezirks Sternberg mit einem Bürgermeister an der Spitze. In der Zeit der Besetzung war Zeschdorf das Zentrum der Gemeinden Lippein, Stachendorf und Domeschau. Nach Auflösung des Bezirkes Sternberg im Jahre 1960 kam die Gemeinde zum Bezirk Olmütz. Im Jahre 1974 wurde die Gemeinde der Stadt Sternberg angeschlossen, deren Ortsteil sie ist.

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